Die Stadt-Geschichte begann 1227

Viktor Kaplan und Elfriede Jelinek wurden hier geboren

In der Geschichte der Stadt Mürzzuschlag scheinen zwei Erklärungen für die Namensgebung der Stadt relevant: Der Volksetymologie zufolge stammt der Name vom Fluss Mürz, der in Richtung unteres Mürztal zuschlägt (einen Knick macht), ab. Aber eher wird es vom slawischen Flurnamen Muriza Slaka abgeleitet. Mürzzuschlag erhielt 1923 das Stadtrecht. Im Nordosten befindet sich der Stadtteil Edlach, im Südwesten Hönigsberg. Weite Teile der umliegenden Fläche gehören zur ehemaligen Gemeinde Ganz.

Die Geschichte Mürzzuschlags begann jedoch viel früher: 1227 Minnesänger Ulrich von Liechtenstein erwähnte auf einer Fahrt von Venedig nach Böhmen den Begriff murzuslage im Gedicht „Frauendienst“.
1360 verlieh Herzog Rudolf das Eisenrecht, das die alleinige Produktion von Kleineisen zwischen Leoben und Semmering garantierte. Johann H. A. Bleckmann kaufte 1862 die alten Hammerwerke und gründete die Phönix-Stahlwerke (heute Böhler Bleche GmbH). Der 1. rostfreie Stahl der Welt wurde 1912 von Ing. Max Mauermann in den Bleckmannwerken entwickelt.
Viktor Kaplan, Erfinder der Kaplan- und Schnellläuferturbine, wurde 1876 hier geboren, die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek im Jahr 1946. Johannes Brahms schrieb 1884 im heutigen Brahms-Museum seine vierte „Die Mürzzuschlager“ Symphonie. Toni Schruf, Skipionier und Wirt des Hotel Post, wuchs hier auf. Das größte und erste Wintersportmuseum der Welt beherbergt die umfassendste Sammlung wintersporthistorischer Exponate.

Die drei Kirchen in Mürzzuschlag:

Ein in den Jahren 1648-1654 gebautes Franziskanerkloster wurde von Kaiser Josef II 1799 wieder aufgelöst und später 1972 abgetragen. Die dazugehörige Kirche blieb stehen und anlässlich der Landesausstellung 1991 "Sport - Sinn und Wahn" zum modernen Veranstaltungszentrum (kunsthaus muerz) umgebaut.

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Historisch sehr wichtig für die gesamte Region waren die Pläne des Konstrukteurs Carl Ritter von Ghega, wodurch die Bergbahn von Gloggnitz nach Mürzzuschlag über den Semmering 1854 in Betrieb genommen wurde. Diese Strecke ist heute UNESCO-Weltkulturerbe. 2004 wurde am Fuße des Semmering beim Mürzer Bahnhof der Südbahn-Kulturbahnhof (SÜDBAHN Museum) eröffnet.

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MacherHausHauptplatz1930
HotelPost1910
AlteBahn
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